Stäruhüs

Stäruhüs

Wohnhaus
St. Niklaus VS

Stäruhüs Stäruhüs Stäruhüs Stäruhüs Stäruhüs Stäruhüs Stäruhüs Stäruhüs

Walliser Wohnhaus von 1907 in typischer, traditioneller Bauweise als Teil eines Ensembles ähnlicher Wohnhäuser aus der gleichen Zeit, welche sich an einem steilen Stutz unterhalb der Kapelle von Gasenried an einer schmalen Strasse aufreihen. Diese Häuserzeile wird von locker gruppierten Stadeln unterbrochen. Die Häuser sind umgeben von den traditionell bewirtschafteten Gärten und Matten.

Dieses typische Walliser Wohnhaus liegt im Mattertal auf 1’658 m Höhe in Gasenried. Die Gemeinde gehört politisch zu St. Niklaus. Das Haus wurde 1907 im traditionellen Baustil von der Familie Fux errichtet. Der Hausteil gegen Norden besteht aus Bruchsteinmauern und der Hausteil gegen Süden wurde mit Arvenholz in Strickbautechnik errichtet. 

Beheizt wird dieses Haus mit alten Giltsteinöfen, welche zum Teil auf die Jahre 1683 und 1822 datiert sind. Offensichtlich wurden Giltsteinöfen als zentrale und bewährte Haustechnik so sehr geschätzt, dass sie nach einem allfälligen Abbruch oder einem Brand wieder neu aufgebaut und wiederverwendet wurden. Traditionell diente der kühle, dem Norden zugewandte Hausteil aus Stein als Vorratskammer und der warme, dem Süden zugewandte Hausteil aus Holz diente als Wohnteil mit Stube und Schlafräumen. Die Giltsteinöfen kommen bei dieser Bau- und Wohnweise im Holzteil des Hauses zu stehen und sie werden vom steinernen Teil des Hauses her von der Küche aus mit Holz beheizt. 

Das Dach ist mit den lokalen Steinplatten von Kalpetran belegt, die sich wie Fischschuppen auf dem Dach aufreihen. Der Keller ist ein Landkeller bestehend aus mehreren Abteilen, in dem die Kartoffeln gelagert werden und in dem ggf. Lauch und anderes Gemüse aus den Gärten im Erdreich überwintern kann. Das Arvenholz und die umliegenden Matten führen zu einem unvergleichlichen Duft im Haus.