Wohnhaus Althaus

Wohnhaus Althaus

Villa
Huttwil BE

Wohnhaus Althaus Wohnhaus Althaus

Der Massivbau mit geknicktem Vollwalmdach ist Teil der Sonneggstrasse, die 1911 angelegt wurde. Nach der Bebauung der Nordseite 1911/1912 kam auf der Südseite 1928 das charakteristische Haus dazu. Es hat einen neubarocken Garten bis zum Ufer der Langete hinunter. Die Häuser in den üppigen Gärten wurden im Sinne der aufkommenden Gartenstadtidee angelegt.

Wohnhaus Althaus früher:

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Das Haus verfügt süd- und nordseitig über je eine Lukarne mit Dreieckgiebel. Südseitig erstreckt sich auf ganzer Länge eine Terrasse, die in der Mitte rund ausschwingt. Der ausschwingende Teil steht auf achtkantigen Pfeilern. Ostseitig polygonaler Anbau mit Terrasse im Obergeschoss, westseitig Portikus mit Pfeilern. Die Ecklisenen sind wie die Wände verputzt. Fenstereinfassungen aus Kunststein gehalten, im Erdgeschoss als Verdachung mit kleinem Giebel überhöht und mit stilisiertem Blumenmotiv geschmückt. Stilisiertes Balustergeländer aus Beton. Der Bau ist bis ins Detail durchgestaltet - neben barockisierenden Motiven mit zeittypischen Elementen aus der Zeit.  ICOMOS beschreibt die beeindruckende barockisierende Gartenanlage, die original erhalten ist, als geometrischen Garten. Die Blumenbeete west- und ostseitig des Hauses sind mit originalen Buchshecken eingefassend. Der Garten ist über drei Ebenen terrassiert, oben mit einer Balustrade und Abgängen zum südlichen Gartenteil.  Vom Architekten Paul Albert Christen von und in Dürrenroth (geboren 1905) ist lediglich Folgendes bekannt: engagierter, selbständiger und sehr anerkannter Architekt. Er konnte in Dürrenroth in der damaligen Krisenzeit nur wenige Bauten ausführen (wie Dorfstrasse 16 «Coiffeursalon mit ehemaligem Laden und einer Herrenschneiderei» und das Gebäude der ehemaligen Ersparniskasse Dürrenroth als Spätwerk). Er pflegte einen sehr konzilianten Umgang, war bescheiden und immer von grosser Freundlichkeit.